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Portraitbild des Ko,ponisten Ruggero Leoncavallo
1857 Nápoli / Neapel - 1919 Montecatini Terme

EDIPO RE

König Ödipus
UA posthum 1920 Chicago
ital. EA 1958 Siena
Libretto / Word-book: Ruggero Leoncavallo
»tragedia lirica / Lyrische Tragödie«

Hörbeispiele: 96kBit/s, MP3
23.05.1970 CD LS
Dir.: A.l.Rosa-Parodi - Neapel Th Orch
G.Fioravanti (Edipo), L.Malagrida (Giocasta), L.Infantino (Creonte)
Einakter
Creonte (& Edipo) —› Ecco il responso dell'oracolo delfico... Leoncavallo - Edipo re - Ecco il responso 1:30 Min
Giocasta & Edipo —› Edipo! Edipo!...Leoncavallo - Edipo re -  Edipo! 3:30 Min
uragano & Intermezzo Leoncavallo - Edipo re -  Uragano & Intermezzo 2:17 Min
Edipo —› Chi piange là?... Leoncavallo - Edipo re - Chi piange là? 4:26 Min

Rolle / Charakter

Edipo [Bariton]
Ödipus:
König von Theben

Giocasta [Sopran]
Jokaste:
Die Gattin von Ödipus

Creonte [Tenor]
Kreon:
Der Schwager von Ödipus

Tiresia [Bass]
Teiresias:
Ein Seher

Un pastore [Tenor]
Ein Hirt(e)

Un corinto [Bariton]
Ein Korinther

Un guardia [Bariton]
Ein Wachmann

Hintergrund / Background

Die griechische Tragödie
Leoncavallo hinterließ sein Werk unvollendet und es wurde dann später von Giovanni Pennecchio vollendet.
Indes beschreibt "Edipo re" nichts anderes als eine Rückwendung zum Verismo der 1890er Jahre. Giovacchino Forzano lieferte Leoncavallo im Jahre 1918 eine von der veristischen Ästhetik getragene Bearbeitung der Tragödie von Sophokles. Forzano band den Mythos in eine einaktige Form und realisierte auf diese Weise die für die Dramaturgie des veristischen Einakters signifikante Einheit der Handlung, der Zeit und des Schauplatzes.

Edupo re Die Einaktigkeit wurde möglich durch Reduktion des Tragödienstoffes auf zwei Handlungsmomente.
Zentrum der Oper ist einerseits die nachträgliche Enthüllung des Geheimnisses von Ödipus und andererseits seine Blendung durch eigene Hand. Das zweite Handlungsmoment aber - die Blendung des Ödipus - folgt nicht mehr dramaturgischen Überlegungen, sondern wird zu einem sentimental-pathetischen Monolog umgedeutet, der dem Protagonisten Raum gibt, seine Emotionen kundzutun.
Die Gründe für diese radikale Subjektivierung des Mythos waren nicht inhaltlicher, sondern äußerer Natur: die Titelpartie wurde nämlich für den Bariton Titta Ruffo konzipiert und auf dessen stimmliche Möglichkeiten zugeschnitten. Dieser brachte dann auch die Oper am 13 Dezember 1920 in Chicago zur Uraufführung.
Quelle: H.-J.Wagner "Fremde Welten" (1999)


Orchester / Orchestra
Schallplattenmarke / Label
Abkürzungen / Abbreviations


Link zum Seitenanfang   Zuletzt überarbeitet am: 23.04.2016  
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