| Rolle 
/ CharakterAlaide 
[Sopran]"Die Fremde"
 (eigtl. Agnese, Gräfin von Andechs-Meran, spätere Königin 
von Frankreich)
 hist.: Agnes-Maria von Andechs-Meranien
 (c.1172 - 1201) 
in verschiedenen französischen Chroniken nur Maria genannt, stammte aus dem Haus 
der Grafen von Andechs und war von 1196 bis 1200 die dritte Ehefrau des französischen 
Königs Philipe-Auguste.
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 conte 
Arturo di Ravenstel [Tenor]Graf Arthur von Ravenstel:
 Isolettas Verlobter
 Isoletta 
di Montolino [Mezzo]Tochter des Herrn von Montolin
 Il barone di Valdeburgo 
        [Bariton]Der Baron von Valdenburg:
 (eigtl. Leopoldo)
 Alaides Bruder
 Il priore degli 
        spedalieri [Bass]Der Prior der Johanniter
  Prior (von lateinisch prior ‚früherer‘, ‚vorderer‘, ‚vorherig‘) 
        oder in Frauenklöstern eine Priorin, ist ein klösterliches Amt. In Orden, 
        die keinen Abt kennen, ist der Prior der Vorsteher des Klosters. Sein 
        Vertreter ist der Vikar oder der Subprior, beispielsweise bei den Dominikanern, 
        Karmeliten und Kartäusern.
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  Der Johanniterorden ist der heutige protestantische Zweig der im 
        11. Jahrhundert in Jerusalem gegründeten und nach dem Ersten Kreuzzug 
        in einen Ritterorden umgewandelte Gemeinschaft der „Johanniter“ bzw. „Hospitaliter“.
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 Il signore di Montelino 
        [Bass]Der Herr von Montelin
 
 Osburgo 
[Tenor]Osburg:
 Graf Arthur's Vertrauter
 | Hintergrund 
/ BackgroundDas 
Libretto hat Felice Romani auf Grundlage des Romans "L’Étrangère" von 
Charles Victor Prévôt (Vicomte d’Arlincourt) verfasst. Historisches Vorbild
 .jpg) Die 
        Handlung der Oper hat ein historisches Vorbild, das kaum weniger verwickelt 
        als das Libretto ist: 1193 heiratete König Philipp II. August von Frankreich 
        die dänische Prinzessin Ingeborg. Schon kurz nach der Hochzeit trennte 
        er sich wieder von ihr und ließ die Ehe vom französischen Klerus annullieren. 
        Obwohl Papst Innozenz III. die Aufhebung der Ehe nicht anerkannte, heiratete 
        Philip 1196 Agnes-Maria von Andechs-Meranien (*1175 in Andechs), lebte 
        also in Bigamie. Ingeborg wurde eingesperrt, weigerte sich jedoch, in 
        eine Scheidung einzuwilligen. Papst Innozenz III. unterstützte sie, indem 
        er 1200 den Kirchenbann über den französischen König legte und ihm mit 
        Exkommunikation drohte. Am 7. September 1200 verstieß Phillip daraufhin Agnes und holte anschließend 
        Ingeborg wieder an den französischen Hof zurück. Agnes zog sich auf Schloss 
        Poissy zurück und starb dort ein Jahr später am 20. Juli 1201 nach der 
        Geburt ihres Sohnes Tristan. Ihr Leichnam wurde im Kloster
 St.Correntin-les-Mantes nordwestlich von Paris beigesetzt. Ihre beiden 
        überlebenden Kinder wurden auf Bitten des französischen Königs vom Papst 
        1201 legitimiert. Das Schicksal von Agnes wurde auch von François Ponsard 
        in seiner Tragödie "Agnès de Méranie" (1847) verarbeitet. http://de.wikipedia.org
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